
Gen Z & Recruiting der Zukunft
Was will die Gen Z eigentlich – und wie holt man sie ins Boot?
Die Generation Z – geboren zwischen 1997 und 2012 – drängt auf den Arbeitsmarkt. Und sie stellt vieles auf den Kopf. Alte Recruiting-Methoden funktionieren bei ihnen nicht mehr. Wer diese Zielgruppe erreichen will, muss verstehen: Sie tickt völlig anders.
Wer ist die Generation Z?
Kurzum: digital, pragmatisch und selbstbewusst.
- Digital Natives – aufgewachsen mit Smartphones, WLAN und sozialen Medien.
- Global vernetzt – Informationen? Echtzeit. Grenzen? Kaum vorhanden.
- Selbstbestimmt – klare Vorstellungen vom Berufsleben und keine Angst, Ansprüche zu stellen.
Man fragt nicht „Was kann ich für den Job tun?“, sondern „Was bietet mir dieser Job – persönlich, beruflich, sozial?“
Was der Generation Z wirklich wichtig ist
- Sinn statt Gehalt
Geld ist nicht alles. Die Generation Z will Sinn. Sie will wissen: Warum mache ich das? Was bringt es – und für wen?
- Mentale Gesundheit & echte Work-Life-Balance
4-Tage-Woche, Gleitzeit, Remote? Für die Gen Z gibt es keine „Benefits“, sondern Grundvoraussetzungen. Und: Sie wollen offen über psychische Gesundheit sprechen können – ohne Stigmatisierung.
- Nachhaltigkeit, Diversität, echte Werte
Greenwashing reicht nicht. Die Gen Z durchschaut Fake-Image-Kampagnen sofort. Wer ehrlich ist – mit wirklich inklusiven Strukturen, nachhaltigem Handeln und sozialer Wirkung – punktet. -
Rekrutierungsstrategien, die bei der Generation Z Anklang finden
Mobile-First & One-Click
Karriereformular in fünf Schritten? Absprungrate 90%. Bewerbungen müssen vom Handy in unter zwei Minuten möglich sein.
Social Recruiting via TikTok, Insta & LinkedIn.
Zeig, wie du wirklich tickst. Authentische Videos, Mitarbeitergeschichten, Blicke hinter die Kulissen – das funktioniert. Keine Stockfotos. Keine Slogans.
Chat-Recruiting & Interaktion
Bewerbung per WhatsApp oder Insta-DM? Gen Z sagt: Ja. Live-Q&As oder ein virtueller Office Day wirken mehr als jede PowerPoint.
Transparenz & Echtheit
Übertreibung? Schlecht. Die Gen Z will wissen, wie es wirklich läuft – auch, was nicht perfekt ist.
Kommunikation? Schneller, ehrlicher, dialogorientierter
Schnelles Feedback.
Mehr als 48 Stunden ohne Antwort? Sie haben sie verloren. Automatisierte Updates und Chatbots helfen, aber Persönlichkeit zählt.
Kommunikation auf Augenhöhe
Schluss mit Top-Down. Die Gen Z erwartet Respekt, Zuhören und Feedback – auf Augenhöhe. Führung heute heißt: Vertrauen und Unterstützung.
Gemeinschaft statt Karriereleiter.
Hierarchien? Nur wenn sie Sinn ergeben. Die Gen Z will Kompetenzen, Netzwerke, Projektarbeit. Sie denkt in Lernkurven, nicht in Titeln.
Die größten Herausforderungen für Unternehmen
1. Führung neu denken
Top-down und Kontrolle funktionieren nicht mehr. Es braucht empathische Führungskräfte mit Coaching-Mentalität und echter Feedback-Kultur.
2. Flexibilität ist Standard.
2-3 Tage Homeoffice? Muss drin sein. Wichtig ist: Output statt Präsenz. Vertrauen statt Mikromanagement.
3. Engagement trotz Veränderungsbereitschaft
Die Gen Z bleibt nicht aus Loyalität – sondern weil sie wachsen kann. Angebot: Lernbudgets, Zertifikate, Jobrotation & Mentoring.
Fazit: Wer die Generation Z will, muss sich bewegen
Sie wollen: Sinn. Freiheit. Ehrlichkeit. Und eine Arbeitgebermarke, die hält, was sie verspricht. Wer das liefert, gewinnt nicht nur Talente – sondern auch langjährige Teamplayer.
Die Erfolgsformel:
✔ Mobile & schnelle Bewerbungsprozesse
✔ Ehrliches Employer Branding statt Hochglanz-Show
✔ Flexible Arbeitsmodelle & Mentale Gesundheit
✔ Führung auf Augenhöhe und Lernkultur
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Gen Z gemacht?
Hattet ihr schon erste Kontakte? Oder Herausforderungen im Recruiting-Prozess? Lasst uns darüber sprechen.
Quellen:
- McKinsey & Company: „Was macht die Generation Z anders?“ (2023)
- LinkedIn Belegschaftsbericht (2024)
- Studie „Arbeitgeberattraktivität für die Gen Z“ (StepStone, 2023)
- Deloitte Globale Millennial- und Gen Z-Umfrage (2024)





